Jagdtrieb heißt, dass der Hund gezielt nach den Geruchsspuren anderer Tiere, den Fährten, sucht und diese Tiere dann verfolgt.
Der Hetztrieb dagegen wird durch die Flucht des anderen Tieres ausgelöst, das können schon ein paar Vögel auf der Wiese sein.
Jagdtrieb hat der Kromfohrländer nicht, er sucht nicht mit tiefer Nase, sondern lauscht mit erhobenem Kopf auf Geraschel im Gebüsch. Dazu liebt er das schnelle Laufen, reagiert blitzschnell auf Bewegungen und saust mit fliegenden Ohren und glücklichem Grinsen im Gesicht davon. Hetzen macht ihm großen Spaß und schüttet jede Menge Glückshormone aus, so dass die Hatz auch ohne Jagderfolg zur Sucht nach eben diesem Glücksgefühl werden kann und selbstbelohnend wirkt.
Lässt man dem jungen Hund hier alle Freiheiten, lässt man ihn Vögel und Enten hetzten oder aber die Katzen in Nachbars Garten, weil es gar zu goldig aussieht (der Kleine erwischt ja niemals eine Beute, weil er nicht flink genug ist), dann festigt sich aber schon im Junghund das Wissen um eben dieses Glücksgefühl, das er immer und immer wieder erleben möchte. Erziehungsübungen und Orientierung an seinen Menschen müssen die Lust an der Hatz ersetzen, denn jeder erfolgreiche Versuch ist einer zu viel.
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